Die Silver-Sharer
Die zahlenmäßig stärksten Nutzer-Gruppen finden sich nach wie vor zwischen Ende 20 und Mitte 30. Aber es gibt teilAuto nun schon eine Weile und unsere Carsharer wachsen und reifen mit. Bei den Buchungen pro Kunde liegen die Um-die-50-Jährigen inzwischen sogar höher als Nutzer Anfang 30.Mit ihren über 70 Lenzen sind der Dresdner Jürgen Findeisen und der Leipziger Bodo Winde ein gutes Stück vom teilAuto-Altersmittel entfernt. Uns hat es gereizt, einmal Ihre Perspektive abzufragen. Was macht teilAuto für sie sinnvoll und attraktiv? Und wie kamen sie überhaupt darauf, Carsharing auszuprobieren?
Der Dresdner Jürgen Findeisen nutzt teilAuto seit 2013.[/caption]
Wann und wie wurden Sie Carsharing-Nutzer?
Bodo: Bis 2009 hatte ich einen eigenen Pkw. Aber dann rechnete ich mir aus, dass mich mein Opel Omega jeden einzelnen Tag 6,60 Euro kostete. Egal ob ich fuhr oder nicht. Und ich fuhr ja damals nicht mehr besonders häufig, nur zum Einkaufen oder mal für einen Tagesausflug. Irgendwo haben meine Frau und ich dann eine Anzeige von teilAuto entdeckt. An einem Infostand haben wir uns lange mit einer Mitarbeiterin unterhalten. Am 11. November 2009 habe ich dann mein Auto verkauft. Einen Tag später sind wir teilAuto-Kunden geworden.Jürgen: Dresden hat ein dichtes Verkehrsnetz. Ich wohne so günstig, dass ich den Bus vor der Haustür habe, die Straßenbahn ist auch nicht weit weg und Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Nähe. Da brauchte ich kein eigenes Auto. Also habe ich meinen Wagen 2013 abgeschafft. Mit teilAuto verfahre ich etwa 1.000 Euro im Jahr, damit komme ich billiger als mit dem eigenen Pkw. Meinen Stellplatz habe ich über meine Wohnungsgenossenschaft an teilAuto vermittelt. Jetzt habe ich mit der Dorfhainer Straße meine teilAuto-Station gleich in nächster Nähe.Was gefällt Ihnen am Carsharing?
Bodo: Bei teilAuto gab es seit acht Jahren keine Preiserhöhung. Wo gibt es denn das heutzutage noch? Und ich habe mein Carsharing-Auto direkt um die Ecke.* Ich schaue auch immer nach „meinem“ Auto, wenn ich zum Flaschencontainer gehe. Ich sorge mich also ein bisschen darum, auch wenn ich nicht fahre. Ich habe ein Auge drauf. Ist die Antenne dran? Sind die Reifen okay? Ich bin halt anders aufgewachsen, ich passe eben drauf auf.Jürgen: Mir gefällt, dass meine nächste Station nur 200 Meter weg ist. Außerdem ist die Verfügbarkeit gut – ich finde immer ein Auto, zur Not an einer anderen Station. Schön ist natürlich auch, dass man sich um nichts kümmern muss.[caption id="attachment_2431" align="alignnone" width="1200"]
Der Dresdner Jürgen Findeisen nutzt teilAuto seit 2013.[/caption]
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Kommentar von Christian Glaßmann |
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