„Die Szene wächst“
In diesem Jahr feiert Bertram Weisshaar sein 20-jähriges Dienstjubiläum als Promenadologe, also Spaziergangforscher. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, wie er zu seinem Beruf gekommen ist, ob er der einzige ist, der in Deutschland hauptberuflich Spaziergänge organisiert und was es mit seinem aktuellen Projekt, dem „Hipster Walk“ auf sich hat.
Die Sicht der Autofahrer hinterfragen: Windschutzscheibenspaziergang in Kassel. Foto: Bertram Weisshaar[/caption]
Wie bist du zur Spaziergangforschung gekommen?
Ich habe Landschaftsplanung in Kassel studiert und da gab es das Seminar „Spaziergangwissenschaft“, das mich sehr beeindruckt hat. Wir unternahmen da zum Beispiel einen Autofahrerspaziergang, bei dem wir Windschutzscheiben vor uns hertrugen, um die eingeschränkte Perspektive eines Autofahrers zu untersuchen. Noch als Student habe ich auch einen Spaziergang in einer Braunkohlegrube bei Dessau inszeniert. Eigentlich sollte es eine einmalige Sache werden, aber am Ende fand er über hundert Mal statt. Und so ging es dann weiter.[caption id="attachment_1375" align="alignnone" width="1200"]
Die Sicht der Autofahrer hinterfragen: Windschutzscheibenspaziergang in Kassel. Foto: Bertram Weisshaar[/caption]
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