DKV-Tankkarte – Zahlen und Fakten

2024 gab es bei teilAuto einen besonderen Rekord: Unsere Tankkarte wurde in sage und schreibe 19 verschiedenen Ländern eingesetzt – das sind zwei Drittel des gesamten EU-Raums. Dem Reisebedürfnis der teilAuto-Nutzenden sind in Europa (Kriegs- und Krisenregionen ausgenommen) fast keine Grenzen gesetzt. In Zeiten, in denen mitunter nur noch innerhalb der eigenen Ländergrenzen gedacht wird, halten wir das für ein sehr gutes Zeichen. Was mit Blick auf die bevorstehende Sommer- und Reisesaison bei Auslandsfahrten beachtet werden sollte, steht in diesem Artikel. Die DKV-Tankkarte kann grundsätzlich in allen Ländern genutzt werden, in die Sie mit teilAuto-Fahrzeugen fahren dürfen.
Außer in Deutschland wurde die DKV-Karte im letzten Jahr am häufigsten in Österreich (705 Mal) eingesetzt. Italien und Frankreich teilen sich mit jeweils exakt 429 Tankvorgängen den zweiten Platz, gefolgt von Tschechien (406 Mal). Wir haben uns auch die höchsten Einzelbeträge angesehen: Spitzenreiter war ein Tankstopp in Deutschland für 229,96 EUR und auf immerhin 202,06 EUR brachte es eine Nutzerin oder ein Nutzer in Frankreich.
Wichtig für Ihre Planung: Nutzen Sie die DKV-App, in der Sie gezielt nach Tankstellen auf Ihrer Strecke suchen können. Kleinere Tankstellen im Ausland haben manchmal keine Aufsicht, hier lässt sich die Tanksäule nur automatisiert per Kartenzugang freischalten. Das funktioniert ähnlich wie mit einer Kreditkarte. Bei größeren Tankstellen kann es dagegen vorkommen, dass die Bezahlung mit DKV-Karte erst durch das Tankstellenpersonal manuell freigegeben werden muss.

Auch wenn die Tankumsätze nachträglich von uns kontrolliert werden, wollen wir Missbrauch von vornherein ausschließen. Deshalb gelten für die Nutzung bestimmte Limits. In der Regel sind diese Grenzen auch für längere Fahrten ausreichend. Nur in wenigen Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass die DKV-Karte kurzzeitig nicht nutzbar ist, weil zu häufig oder zu viel damit bezahlt wurde. Dann muss der Betrag selbstständig ausgelegt und der Orginalbeleg zur Erstattung bei uns eingereicht werden. Trotzdem sollte immer zuerst die Tankkarte zum Einsatz kommen – allein schon, um die Reisekasse nicht unnötig zu strapazieren.
Perspektivisch wünschen wir uns, dass das Tanken auch per App möglich ist. Das könnte die Ersatzbeschaffung von Tankkarten überflüssig machen. Leider gehen immer wieder Karten verloren, was nicht nur mit einigem Aufwand unsererseits verbunden ist, sondern zum Ärger der Nachnutzenden dazu führt, dass zeitweise keine Tankkarte im Auto liegt. Allerdings ist die App-Nutzung Zukunftsmusik und steht bis auf Weiteres noch nicht zur Verfügung. Daher gilt: Stecken Sie die Tankkarte nach Benutzung immer zurück! Dies gehört ebenso zum Tank-Einmaleins wie das Gebot, ausschließlich das zu tanken, was auf dem Fahrzeugschlüssel bzw. im Buchungskonto als Kraftstoffart hinterlegt ist – auch keine Premiumkraftstoffe.

Kommentare
Kommentar von Christian |
Ich zitiere hier mal Cambio aus Köln ...
"Man sollte bei der Buchung die gewünschte Mindestreichweite angeben. Dann sorgt cambio dafür, dass das Auto vor Abfahrt entsprechend geladen ist. Für längere Strecken kann man natürlich auch unterwegs mit der im Auto hinterlegten Ladekarte laden"
Es geht also theoretisch und praktisch ...
Kommentar von Max |
... unpraktisch und trifft die Nutzer, die keine Schuld tragen. Der Prozess der Erstattung benötigt ca. 3 Monate und ist absolut schwierig. Das ist jetzt ein Euphemismus...
Dass nur 5% Langstreckenfahrten bei E-Autos bei Teilauto zu Buche schlagen liegt ja im System, weil dann die Tankkosten selbst getragen werden müssen. Wer sollte das machen. Die Nutzung wird höher, wenn es eine Lösung gibt.
Kommentar von Max |
Die Lösung der Tankkostenerstattung (wie in meinem Fall wegen 1. fehlender Tankkarte und 2. abgelaufener Tankkarte - in Summe ca. 250 €) ist absolut unterirdisch. Erstens der Prozess alles postalisch zuzustellen (bei mir ist ein Brief angeblich nicht angekommen ... das heißt für mich alle anderen Tankquittungen mit Beleg durch die Post einliefern zu lassen - wer kommt dafür auf?) ist absolut ...
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Ja, im konkreten Einzelfall sicher doof – dennoch ist der Ausfall der Tankkarte nicht die Regel. Originalbelege sind steuerrechtlich als Nachweis notwendig.
Kommentar von Daniel |
100% bei Stephan. Seit Jahren kommen von uns Nutzenden Vorschläge und Ideen und Teilauto fällt nicht mehr ein, als "wir haben es auf dem Schirm, aber irgendwie ist das alles sehr kompliziert und eigentlich lohnt es sich nicht für die wenigen Fälle". Zur Transparenz gehört m.E. auch eine offene Kommunikation, was gemacht wird und ein Bekenntnis zu einer Lösung! Wie wär's z.B. mit einem Feldtest?
Kommentar von Michael Müller |
Wenn die Tankkarte funktioniert alles gut, wenn nicht, sehr unangenehm an sein Tankgeld zu kommen, postalisch! Nur bitte wohin?! Keine Hochladfunktion in der app, vorallem wenn man es im Nachhinein machen möchte, ganz in Ruhe, keine Chance!
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Die Infos finden sich hier > Tanken. Wir brauchen auf jeden Fall den Originalbeleg per Post mit ausgefülltem Erstattungsformular.
Kommentar von Stephan |
Ein vorerst letztes: mir würde auch ein Signal reichen, dass an einer Lösung gearbeitet wird. Unweigerlich wird die Flotte elektrischer und nicht jede Station wird eine Ladesäule haben. Damit braucht es Schnellladefähigkeit der Autos und eine Abrechnung der Ladekosten. Wenn es aktuell nur 5% Langstrecke sind, dann ist eine Übergangslösung auch okay: z.B. laden bis 60ct/kW wird manuell erstattet.
Kommentar von Stephan |
Und noch was zum Thema Laden und DKV: die DKV kalkuliert mit 4 Tarifen. Ähnlich wie beim Tanken kann man auch fürs Laden eine Begrenzung in die AGB einbauen. Beim Tanken darf nicht das Premium Benzin getankt werden. Dann kann man beim Laden auch sagen: nur Niedrig und Standard. Des Weiteren schränkt ihr mit dem DKV auch das Tanken ein, wo anders (nicht DKV) muss manuell eingereicht werden.
Kommentar von Stephan |
Teilauto: "Die Preisspannen an der Zapfsäule sind durchaus hoch, fallen aber nicht so stark ins Gewicht"
Auch Teilauto: "Die Abrechnung der DKV-Ladekosten ist trotz "Einheitstarif" dynamisch, kann von uns nicht beeinflusst werden und gilt auch nicht überall."
Also beim Verbrenner ist dynamisch kein Problem, beim E-Auto auf einmal schon?
So kompliziert sind die Regeln bei Stadtmobil auch nicht.
Kommentar von Olaf |
Danke für das System mit den DKV-Karten! Was ich mich schon öfters gefragt habe, ist wie häufig teure Tankstellen genutzt werden. Ich erlebe es hin&wieder, dass einfach die nächst besten Tankstelle genommen wird. Zahlt dann die teilAuto-Gemeinschaft nicht die z.T. unnötig überhöhten Spritpreise (z.B. Autobahnhöfe). Kommt das doch verhältnismäßig selten vor, so dass kein Wort o. im Text dazu steht?
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Basis für den Kraftstoffpreis ist der Ölpreis, an dem wir unsere Kalkulation der Verbrauchskosten ausrichten. Die Preisspannen an der Zapfsäule sind durchaus hoch, fallen aber nicht so stark ins Gewicht – zumal sie nicht nur an den Tankort (Autobahn) gebunden sind, sondern auch an den Tankzeitpunkt (Ostersonntag). Es wäre aktuell kaum zumutbar, eine Obergrenze ("unnötig überhöht") festzulegen.
Kommentar von Daniel |
Ich nutze privat den EWE Go Tarif: 0,52€ an eigenen Ladestationen und 0,62€ an Partnerstationen (Dazu gehören ziemlich viele). Das klingt für mich sehr einheitlich. Als Geschäftskunden würdet ihr vielleicht noch andere Konditionen bekommen.
In jedem Fall gibt es Lösungen. Und die nützen nicht nur für die 5% (Langstrecke), sondern auch für Buchungen, bei denen der Akku nicht bei 100% steht.
Kommentar von Anne |
Man muss ja beim Bezahlen mit der Karte den Kilometer-Stand eingeben. Und manchmal auch eine Fahrer-Nr. (oder so ähnlich). Wie wichtig sind diese Angaben eigentlich bzw. wie genau müssen sie sein?
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Die Fahrernummer kann in jedem Fall übersprungen werden. Wenn der Kilometerstand zur Hand ist, geben Sie diesen bitte ziffergenau ein – falls nicht, kann der Bezahlvorgang auch ohne Eingabe abgeschlossen werden.
Kommentar von Babett |
Ich schließe mich an... es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, warum E-Autos nicht per Karte geladen werden können - bei gleichem Kilometerpreis wie die Verbrenner. Bei Stadtmobil (Karlsruhe) ist selbstverständlich eine Ladekarte dabei und das Laden inklusive. Es ist also möglich. Vielleicht mal bei den Kolleg*innen umhören? Zumindest eine Erklärung würde mich freuen.
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Wir bitten einmal in Relation zu setzen, dass für max. 20 Prozent der (elektrischen) Flotte, mit der 95 Prozent der typischen teilAuto-Fahrten möglich sind, nicht die Kriterien angesetzt werden können, die für mind. 80 Prozent der Fahrzeuge inkl. 5 Prozent der Einsatzzwecke (Langstreckenfahrten) gelten – mehr dazu hier. Die Abrechnung der DKV-Ladekosten ist trotz "Einheitstarif" dynamisch, kann von uns nicht beeinflusst werden und gilt auch nicht überall. Bei stadtmobil gibt es jede Menge Kleingedrucktes. Gute Lösungen müssen für uns überall funktionieren: Wir denken nicht für eine Stadt, sondern aktuell 27 Städte. Damit am Ende niemand stehen bleibt.
Kommentar von KArl |
Jetzt noch das überregionale E-Laden via App(-Partnerschaft) und TeilAuto wird unschlagbar. :)
Kommentar von Daniel |
Klappt übrigens auch außerhalb der EU - wenn auch das Netz der Akzeptanzstellen dünner wird. Die DKB-Karte ist aber sehr übersichtlich und hilft, die Tankstopps zu planen. Danke für diese sehr praktische Karte!
Kommentar von Johanna |
Da es hier so viel um E-Autos geht, auch von mir Skepsis: Mehrmals habe ich ein gebuchtes Auto für längere Touren nicht ausreichend geladen vorgefunden und musste auf Verbrenner umbuchen. Sehr ärgerlich bei geplanten Familientouren oder Dienstreisen und schade für die Umwelt. Das Selbstzahlen beim Nachladen kommt dazu. Seitdem mit E-Auto nur Kurztrips.
Kommentar von Thilo |
E-Auto nur in der Stadt oder bis 2/3 der theoretischen Reichweite alles andere ist als Nutzer unwirtschaftlich. Die KM-Kosten sind ja eh schon höher.
Kommentar von Lisa |
Ich stand letztens an einer SB Tankstelle und konnte dort nicht tanken, weil nach durchziehen/einstecken der Karte nur eine Fehlermeldung kam. Musste dann eine andere Tankstelle anfahren, bisschen ärgerlich..
Kommentar von Alex |
Auch ich kann mich den anderen Kommentaren nur anschließen. Bisher habe ich lediglich kurze Fahrten elektrisch unternommen. Nicht wegen der "Reichweitenangst", sondern aufgrund anfallender Ladekosten. Ich denke, sobald dieses Problem seitens teilAuto gelöst wird, werden die Elektrofahrzeuge automatisch attraktiver, stärker genutzt und rentieren sich besser. Das ist vermutlich im Interesse aller.
Kommentar von Klaus Müller |
Guten Tag, ich habe bereits über die APP ein Konto eingerichtet. Jetzt werde ich beim Aufrufen der web Seite mittels Computer aufgefordert, mich neu anzumelden. Mit den Zugangsdaten der APP ist das nicht möglich. Ich werde aufgefordert das Passwort zu ändern. Was mache ich falsch?
Beste Grüße Klaus
Kommentar von Stephan |
Zustimmung zu Daniel und Markus, auch elektrisch im Urlaub unterwegs. Ich hoffe nach gefühlt den 200. Kommentar darauf das sich bei Teilauto mal was bewegt. Eine E-Ladekarte mit kalkulierbaren Kosten gibt es heute schon. Man kann eine Einschränkung der Anwendbarkeit bei bestimmten Anbietern vornehmen. Wenn es auch erstmal nur für Deutschland funktioniert wäre da auch schon viel gewonnen.
Kommentar von Markus |
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Wenn es die eine Karte auch zum Laden gibt, werden längere Fahrten mit dem E-Auto wirklich attraktiv. Dieses Jahr werde ich es auf zwei Urlaubsreisen probieren und die Kosten fürs Laden eben selbst tragen. Ein Dauerzustand kann das jedoch nicht sein, wenn man die E-Mobilität vorantreiben möchte.
Viele Grüße aus Jena
Kommentar von Daniel |
Die DKV Karte ist super. Es gibt auch die Möglichkeit, mit dieser Karte zu laden (DKV +CHARGE). Wäre das nicht eine sinnvolle Ergänzung für die Nutzung der E-Fahrzeuge in der Flotte? Aktuell wird man ja als Nutzender von Elektroautos bei längeren Fahrten benachteiligt, weil man zusätzlich zur Kilometerpauschale noch selbst die Ladekosten tragen muss.
Einen Kommentar schreiben