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Den Kraftstoffverbrauch pro einzelner Fahrt können wir nicht individuell erfassen. Das wäre zwar wünschenswert, ist aber technisch kaum darstellbar. Auch wenn wir mit unserer klimaneutralen Tankkarte einen Beitrag leisten, es liegt in Ihrer individuellen Verantwortung, umweltschonend zu fahren. Nebeneffekt: Wir können die Nutzungspreise somit möglichst lange stabil halten. Seit Jahreswechsel zahlen Mineralölkonzerne für die Tonne CO₂ zehn Euro mehr, was sich natürlich in den Spritpreisen niederschlägt.

Sie können verantwortungsvoll handeln, wenn Sie sich an die folgenden Empfehlungen halten.

Fahrtbeginn

1. Motor nicht unnötig laufen lassen. Spiegel und Sitz ausgerichtet, Smartphone angeschlossen, angeschnallt? Dann erst sollten Sie die Zündung starten. Und bei kurzen Zwischenstopps wieder ausschalten, nicht jederzeit greift die in der Regel vorhandene Start-Stopp-Automatik.
   
   
2. Eile mit Weile: Ein kalter Motor verbraucht mehr Kraftstoff als im warmen Zustand (und geht nebenbei auch schneller kaputt). Halten Sie beim Losfahren die Geschwindigkeit bewusst niedrig und das Gaspedal im Zaum.
   
   
3. Kontrollieren Sie die Reifen zur Sicherheit immer auf sichtbaren Druckabfall oder Schäden. Bei längeren Fahrten sollten Sie an der Tankstelle Luft prüfen und auffüllen. Niedriger Reifendruck heißt: mehr Rollwiderstand = mehr Kraftstoff- oder Stromverbrauch.

Fahrweise

4. Fahren Sie vorausschauend. Kurzes Beschleunigen und abruptes Abbremsen verübeln (!) Ihnen nicht nur die Mitfahrenden, sondern erhöhen auch den Energiebedarf. Wenn Sie Hindernisse – ob Bremslicht, Ampel oder Vorfahrtstraße – frühzeitig in den Blick nehmen, schonen Sie Tankinhalt und Nerven zugleich.
   
   
5. Nutzen Sie stets den nächsthöheren Gang und vermeiden Sie hochtouriges Fahren. Bei Automatikfahrzeugen sollten Sie moderat und nicht übermäßig beschleunigen.

6. Rollen lassen mit Gang: Bei eingelegtem Gang wird anders als im Leerlauf definitiv kein Sprit mehr verbraucht, wenn Sie den Fuß vom Gaspedal nehmen. Das schont zudem die Bremsbeläge. Besonders deutlich wird der Einspareffekt bei der Energierückspeisung in E-Autos mit entsprechender Reichweitenverlängerung.
   
   
7. Halten Sie sich auf Autobahnen an die Richtgeschwindigkeit. Mit Verdopplung der Geschwindigkeit steigt der Luftwiderstand um das Vierfache und entsprechend der Energieaufwand. Auf 100 Kilometer sind Sie mit konstant 150 km/h sage und schreibe zehn Minuten schneller am Ziel als mit 120 km/h, verbrauchen aber wesentlich mehr Sprit. (Beim Elektroauto bremst ohnehin schon der Angstschweiß beim Blick auf die schwindende Restreichweite bei durchgängig hohem Tempo.)

Fahrzeugtechnik

8. Schalten Sie unnötige Stromverbraucher aus. Das gilt insbesondere bei E-Autos, lässt sich aber auf Verbrennerfahrzeuge übertragen. Auch hier kann die ausgeschaltete Sitz- oder Heckscheibenheizung den Benzin- oder Dieselverbrauch reduzieren.
   
   
9. Setzen Sie die Klimaanlage sinnvoll ein: Ein Hochfahren ist nur bei geschlossenen Fenstern zweckmäßig. Apropos Fenster: Geöffnet erhöhen sie ebenfalls den Luftwiderstand, was sich gerade bei hohen Geschwindigkeiten zusätzlich im Verbrauch bemerkbar macht.
   
   
10. Aktivieren Sie den Tempomat, wenn vorhanden: Im Bereich von 100 bis 120 km/h eingestellt, sorgt dieser für ein entspannteres Fahren und verlängert die Reichweite um bis zu 10 Prozent.

Übrigens: Die regelmäßige Veröffentlichung von Spritspartipps ist eine Voraussetzung für den Erhalt des Blauen Engel für unsere Flotte. Mitunter ist sie auch Pflicht bei der Stellplatzausschreibung durch Kommunen. Es ist uns ein Herzensanliegen, hin und wieder darauf hinzuweisen, dass jede*r Nutzende*r es ein Stück selbst in der Hand hat, wie Carsharing zur Umwelt- und Verkehrsentlastung beiträgt.