Fuhrparkchef: Fahren im Herbst
Fahren bei kalten Temperaturen
Batterie: Bei niedrigen Temperaturen ist ein sorgsamer Umgang mit elektrischen Verbrauchern wie Licht und Lüftung wichtig. Lassen Sie sie möglichst nicht zu lange bei ausgeschaltetem Motor an. Achten Sie vor allem bei Transportern auf die Außen- und Laderaumbeleuchtung bei eingeschalteter Zündung bzw. geöffneten Türen. Gleiches gilt natürlich auch für die Warnblinkanlage. Gerade auf Kurzstrecken wird die Batterie durch häufiges Starten sehr beansprucht – niedrige Temperaturen und jede zusätzliche Last erhöhen hier die Gefahr eines Ausfalls. Bitte seien Sie sich auch bewusst, dass bei Elektro-Autos jeder zusätzliche elektrische Verbraucher die Reichweite verkürzen kann.
Vereiste Scheiben: Befreien Sie den Wagen vor Abfahrt immer von Schnee und Eis. Achten Sie vor allem darauf, dass alle Scheiben, die Scheinwerfer, das Autodach und das KFZ-Kennzeichen frei sind. Sonst ist die Verkehrssicherheit beeinträchtigt und es drohen Bußgelder. Gleiches gilt fürs Warmlaufenlassen des Motors, das aus Abgas- und Lärmschutzgründen nicht erlaubt ist. Beim Eiskratzen sollte der Motor also ausgeschaltet sein. Einige unserer Fahrzeuge, vorrangig von Ford, haben eine Frontscheibenheizung, die Sie nutzen können, um vor der Abfahrt Eis zu entfernen. Das ist vor allem bei größeren Fahrzeugen, wie Transportern, und für kleinere Personen ein Vorteil, wenn es schwierig wird, an alle Ecken der Windschutzscheibe heranzureichen.
Glätte: Auf nassen oder vereisten Fahrbahnen sollten Sie immer besonders vorausschauend und vorsichtig fahren. In manchen Autos wird auf Außentemperaturen von unter 3 Grad Celsius mit einem Schneeflockensymbol hingewiesen. Es handelt sich hierbei also um keine Fehlermeldung, sondern das Lämpchen soll Sie auf möglicherweise veränderte Straßenverhältnisse, wie Raureif oder Glatteis aufmerksam machen. Sind Sie sich einmal wegen der Bedeutung einer Display-Anzeige nicht sicher, schauen Sie bitte in der Bedienungsanleitung nach.
Fahren bei Nebel
Bei Nebel heißt es generell langsamer und vorsichtiger fahren. Als Faustregel gilt: Mindestabstand = Geschwindigkeit. Wer 70 km/h fährt, sollte 70 m Abstand zum Vorderwagen halten. Zudem wird empfohlen, das Abblendlicht einzuschalten. Fernlicht verschlechtert die Sicht eher.
Auch wichtig zu wissen: Bei Sichtweiten unter 50 m erlaubt der Gesetzgeber maximal 50 km/h. Erst dann dürfen Sie auch die Nebelschlussleuchte einschalten. Als Orientierung gelten die Leitpfosten am Straßenrand. Auf Landstraßen und Autobahnen stehen sie bei gerader Strecke im 50-Meter-Abstand. Sobald die Sicht wieder besser wird, muss die Nebelschlussleuchte unbedingt wieder abgeschaltet werden. Ansonsten drohen Bußgelder.
Einige unserer Fahrzeuge verfügen auch über Nebelscheinwerfer, die das Licht flach über die Straße streuen. Diese dürfen bei erheblicher Sichtbehinderung durch Nebel, Schneefall oder Regen genutzt werden, die Nebelschlussleuchte dagegen tatsächlich nur bei sehr starkem Nebel.
Fahren bei Wind
Auch wenn starker Wind weht, sollten Sie das Tempo drosseln. Bei niedriger Geschwindigkeit lässt es sich deutlich leichter gegenlenken, wenn eine Böe das Auto erfasst. Vorsicht gilt insbesondere beim Überholen von Lastwagen. Während man zunächst im Windschatten des Lkw fährt, spürt man nach dem Überholvorgang den Seitenwind umso stärker.
Auch an Tunnelausfahrten, auf Brücken oder an Waldschneisen ist das Risiko hoch, seitlich von starken Böen erfasst zu werden. Besondere Vorsicht ist bei Bussen, Transportern und Fahrzeugen mit Dachlasten (Dachbox, Fahrradträger) geboten, da die Angriffsfläche des Windes hier vergrößert ist. Bei schwerem Sturm oder gar Orkanwarnung sollten Sie Ihre Fahrt besser verschieben.
Das wären die wichtigsten Punkte für die aktuelle Wetterlage. Wir wünschen Ihnen gute und sichere Fahrt durch den Herbst!
Kommentare
Kommentar von Kristin |
Ich hatte in Leipzig geschaut, aber für Weihnachten ist ja eh fast alles ausgebucht, da hat man ja keine große Wahl mehr. Ist dann also Glück ob man ein Auto mit Winterreifen erwischt... Wäre schon gut wenn der Filter eher funktionieren würde, man muss ja rechtzeitig buchen.
Kommentar von Kristin |
Ich hab grad mal den Filter "Winterreifen" in der Autosuche ausprobiert - da fkt irgendwas nicht richtig... da kommt anschließend nur ein Übersicht mit Städten und der Anzahl gefundener Autos (auf der Webseite, in der App passiert erst mal gar nix). Wenn ich eine davon anklicke, lande ich nur im Zentrum der Stadt mit einem großen Pin und einer Zahl. Den Pin kann man mehrfach anklicken und es zoomt weiter rein - aber keine Chance ein Auto zu sehen oder zu buchen... Bei anderen Filtern bekommt man einzelne Standorte angezeigt. Dabei auch aufgefallen - beim Klick auf Plauen landet man in Augustusburg..
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Die "Winterreifen"-Autos wurden jetzt bis auf eins, das noch mal getauscht werden musste, mit ihren Winterreifen bestückt. Jetzt muss das Winterreifen-Merkmal noch ins System eingegeben werden, damit es in der App gefiltert werden kann. Das soll diese Woche fertig gestellt werden. In welcher Stadt suchen Sie denn ein Auto mit Winterreifen?
Kommentar von Kristin |
Die oft von innen verschmierten Frontscheiben fallen mir auch immer wieder auf - grad auf längeren Fahrten hab ich mittlerweile ein Tuch dabei um da erst mal zu wischen... Und wer sucht eig euren Scheibenreiniger aus - ich finde der riecht ziemlich unangenehm...
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Die Innenseite der Frontscheiben - das ist ein typisches Winter-Problem. Danke für ihre pragmatische Lösung mit dem Tuch. Schwämme in die Autos zu legen, wurde auch schon mal überlegt, aber leider verschwinden die immer zu schnell. Den Scheibenreiniger wählt das jeweilige lokale Servicemobil aus.
Kommentar von torsten_le |
Danke für die Tipps, die alle beachten sollten.
Da kommt mir eine Frage in den Sinn...
Die automatische Innenraumbeleuchtung (geht an, wenn eine Tür geöffnet wird) ist bei allen Fahrzeugen aus. Ist das von TeilAuto so gewollt oder stört die Nutzer das Licht?
Ich finde es nervig, wenn es beim einsteigen dunkel bleibt und man erst einmal das Licht suchen muss.
Herzliche Grüße, Torsten
Antwort von teilAuto & cityflitzer
teilAuto schalten sie nicht bewusst aus. Wir denken, es sind eher die Nutzenden, die sicher gehen wollen, dass alle elektrischen Verbraucher aus sind, wenn sie das Auto verlassen. (Manche Autos haben eine Coming-Home-Funktion, die noch etwas länger nachleuchtet, das verwirrt manche Nutzenden vielleicht, sodass sie lieber ganz ausschalten, um auf Nummer sicher zu gehen - was wir auch nachvollziehen können.)
Kommentar von Jeannine |
Toll. Auch wenn allen klar ist, welche Fahrweise etc. geboten ist, kommt diese Auffrischung als angenehmer Service bei mir an. Sichere Fahrt und Grüße
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Danke für die nette Rückmeldung. Gute Fahrt weiterhin!
Kommentar von Rudi |
Mir fällt als nicht so seltener Nutzer immer wieder negativ auf, dass die Fahrzeugscheiben offenbar von innen mit irgendwelchen Putzmitteln oder Feuchtüchern gereinigt werden, wobei insbesondere auf der Frontscheibe Schlieren verbleiben, die vor allem bei Sonnenschein sehr störend bis sichtbehindernd sind. Das geht besser, am besten nur mit Wasser.
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Es ist ein Problem, das uns schon länger begleitet. Es gab die Idee, Schwämme in die Autos zu legen, aber leider verschwinden die immer zu schnell. Der Stein der Weisen ist da noch nicht gefunden worden, das geben wir zu.
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