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„Lastenräder sind mein Steckenpferd“

Konrad Krause ist 32 Jahre alt, studierter Historiker und Geschäftsführer des ADFC in Sachsen. Wir haben mit ihm über die Image-Unterschiede von Lasten- und Liegerädern gesprochen, über sicheres Fahrradparken und darüber, warum Autoteilen und Radfahren so gut zusammenpassen.
Seit Jahren arbeiten wir mit verschiedenen Partnern aus dem Bereich der nachhaltigen Mobilität zusammen. Einer davon ist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC). Hier sind wir im Gespräch mit Konrad Krause, der mit seiner Familie in Dresden lebt und Geschäftsführer beim ADFC in Sachsen ist.

Was fährst du selbst für ein Rad?

Mehrere. Ich habe ein Lastenrad, ein Liegerad, ein Faltrad, ein Damenrad aus den 50er-Jahren und ich bin gerade dabei, mir noch ein Tourenrad zusammenzubauen. Damit will ich im Sommer an die Ostsee.

Wie bist du zum ADFC gekommen?

Vor vielen Jahren auf einer Fahrraddemo in Dresden. Da gab es einen Info-Stand des ADFC.

Wofür setzt sich der ADFC ein?

Derzeit versuchen wir, die Fahrradmitnahme-Bedingungen in Sachsen zu harmonisieren. Die sind bisher noch sehr uneinheitlich. Manchmal muss man zum Beispiel bezahlen, um das Rad in der Bahn mitzunehmen, manchmal nicht. Damit das einfacher und übersichtlicher wird, treffen wir uns mit den Geschäftsführern der verschiedenen Verkehrsverbünde, mit Verwaltungsleuten und Politikern. Im Allgemeinen setzen wir uns immer dafür ein, dass die Belange von Radfahrern stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Das fängt beim einzelnen abgesenkten Bordstein an und geht bis zum Verkehrskonzept des Freistaats Sachsen. Außerdem machen wir unseren Mitgliedern noch eine Reihe von Serviceangeboten. Es werden Radtouren und Workshops rund ums Rad angeboten, es gibt Vorträge und Aktionen, Rechtsberatungen für Radler sowie Fahrradkarten.

Was sind die Themen, die dich persönlich am meisten bewegen?

Lastenräder sind mein Steckenpferd. Ich habe auch teilAuto damals dazu geraten, die Christiana-Bikes anzuschaffen. Es freut mich, dass Lastenräder inzwischen immer häufiger im Stadtbild zu sehen sind und derzeit so viel Medien-Aufmerksamkeit erfahren. Während Liegeräder oft als Räder für schräge Typen und Ökos gelten, ist das Image des Lastenrads unumstößlich positiv. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich das sichere Fahrradparken. Die Leute lassen ihre guten Räder oft im Keller stehen oder fahren nur mit alten schwergängigen Drahteseln umher, weil sie Angst vor Diebstahl haben. All das verdirbt die Freude am Radfahren. Mit ausreichend Fahrradbügeln in der Stadt und Fahrradstationen an den Bahnhöfen könnte da schon geholfen werden.

Warum passen Radfahren und Carsharing deiner Meinung nach gut zusammen?

teilAuto-Nutzer sind oft auch Radfahrer und umgekehrt. Beides ist nicht nur einfach, bequem und stressfrei, es sorgt auch dafür, dass wir mehr Platz in unseren Städten sinnvoll nutzen können. Heute sieht es so aus, dass unsere Wohngebiete oft nur noch Parkzonen sind. Über und über mit PKW zugestellt. Carsharing und Radverkehr können dazu beitragen, wieder mehr Freiraum zu schaffen. Übrigens: Wir haben unsere gemeinsame Aktion verlängertNoch bis zum 30. April dieses Jahres können teilAuto-Nutzer vergünstigt auch ADFC-Mitglied werden. Im ersten Jahr zahlen sie nur 16 statt 46 Euro Jahresbeitrag. Bei Interesse einfach auf www.adfc.de/einstieg gehen, anmelden und in der Zeile Aktionscode den Wert 99-14-B01 eingeben. ADFC-Mitglieder erhalten im Gegenzug 25 Euro Fahrtguthaben und sparen zusätzlich den Startpreis von 25 Euro, wenn sie sich bei teilAuto im Rahmentarif anmelden.

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