Rede zur Lage der Station
Ende 2022 haben wir das Buchungssystem gewechselt. Wir sind dabei von der DB-Flinkster- zur Cantamen-Plattform umgezogen, die unter anderem auch von der Stadtmobil-Gruppe genutzt wird. Rückblickend möchten wir hier noch mal sagen: Danke an die DB, die den Prozess trotz des Abschieds konstruktiv begleitet hat.
Für uns war der Anfang in der neuen Umgebung zunächst holprig. Bis heute sind wir dabei, aufzuarbeiten, neu zu konfigurieren und weiterzuentwickeln. Inzwischen fühlen wir uns aber angekommen. Die Prozesse normalisieren sich. Die außerordentliche Belastung unserer Mitarbeitenden nimmt ab. Wir denken und arbeiten endlich wieder in die Zukunft. Darüber freuen wir uns.
Sind wir jetzt raus aus der Nische?
Die Phase, in die wir jetzt eintreten, wartet natürlich schon mit neuen Herausforderungen auf uns. Wir verändern uns nicht nur technisch, sondern auch ganz generell. Lange waren wir ein kleines Öko-Nischenprodukt. Inzwischen haben wir weit über 70.000 Kundinnen und Kunden.
10.000 Carsharing-Nutzende werden sich im Gesamtjahr 2023 neu bei teilAuto registriert haben. Die Zahl ist eine Netto-Zahl, das heißt, es sind alle Neukund*innen abzüglich der Kündigungen. Damit gibt es real also noch viel mehr Neuzugänge. Die „Alten“ verlassen uns überwiegend aufgrund von Umzügen oder wegen Änderungen ihrer Lebenssituation.
Wie viel Entlastung bewirken wir wirklich?
Doch zurück zur strukturellen Frage nach dem Groß-oder-klein. Unsere 1.700 Fahrzeuge – sind das nun viele oder wenige? Wir fühlen uns hin- und hergerissen. Mit dieser Fahrzeugzahl sind wir immerhin der größte „Autovermieter“ in Mitteldeutschland, also in ganz Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Doch gemessen daran, dass immer noch fast 300.000 Pkw allein durch Leipzig rollen, haben wir unsere Ziele einer echten Entlastung leider noch nicht erreicht.
Dennoch: Laut einer Studie des bcs* ersetzt ein Carsharing-Auto bis zu 20 private Pkw. Selbst wenn wir konservativ mit „nur“ 10 eingesparten Pkw rechnen, ersetzen unsere 1.700 Fahrzeuge schon 17.000 private Autos. 17.000 Privat-Pkw entsprechen etwa 114 km Parkstreifenlänge**, die wir mit unseren geteilten Autos auf rund 11 km runterbrechen. Zu unterschätzen ist der Beitrag, den wir gemeinsam mit Ihnen erreichen, also auch nicht.
Ausblick: E-Mobilität und Genossenschaft
Außerdem ist da auch noch das Thema Elektromobilität, das wir weiter voranbringen. 1,9 Mio Euro investieren wir von 2022 bis 2024, um 30 Prozent der Flotte auf E-Fahrzeuge umzustellen. Dabei verfolgen wir die Strategie, jedem E-Auto einen eigenen Ladepunkt am Stellplatz zur Verfügung zu stellen. Das ist in der Umsetzung aufwändig und kräftezehrend. Wir hatten schon darüber berichtet. Trotzdem sind wir 2023 im Plan und werden knapp 20 Prozent der Flotte transformiert haben. 2024 beginnt dann die Elektrifizierung in den Klassen Lieferwagen und Transporter.
Der Fuhrpark verändert sich also. Aber teilAuto als Unternehmen will sich auch verändern. Wir haben die Idee, eine Genossenschaft zu werden. Weil der Genossenschaftsgedanke gut zum Autoteilen passt. Allerdings gibt es in der Praxis bisher kaum Beispiele dafür, wie eine gut laufende GmbH in eine Genossenschaft umgewandelt wird. Auch hier müssen wir wohl Pionierarbeit leisten. Der Systemwechsel hat uns in diesem Vorhaben etwas ausgebremst. 2024 wollen wir das Thema wieder stärker auf die Agenda rücken. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
We are hiring – wir brauchen Verstärkung
Ein letzter Punkt in Sachen Veränderungen betrifft unser Team. Die allererste teilAuto-Generation ist oder geht langsam in Rente. Die zweite Generation hat bereits zehn oder mehr Jahre bei uns gearbeitet. Hier wollen einige noch einmal neue berufliche Wege gehen. An bestimmten Stellen müssen wir uns durch unser Wachstum personell breiter aufstellen. Deshalb haben wir aktuell auch zwei wichtige Positionen zu besetzen: Die neu geschaffene Stelle Betriebsleitung Fuhrpark und die Stelle Regionalleitung Thüringen. Beide werden wir in diesem Newsletter genauer vorstellen. Leiten Sie die Ausschreibungen gern weiter, wenn Sie jemanden kennen, zu dem sie passen könnten. Falls Sie selbst Interesse haben, bewerben Sie sich bei uns. Wir stellen gern Menschen aus der teilAuto-Gemeinschaft ein. Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht.
So, das war es – unser Statement zur „Lage der Station“ bzw. zur aktuellen Situation. Sie sehen, auf uns wartet eine neue spannende Zeit. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf diesem Weg weiter begleiten. Denn Carsharing ist und bleibt ja eine Mitmachdienstleistung. Ohne Sie geht es nicht. Das fängt schon bei kleinen Sachen wie dem Auftanken und dem Sauberhalten der Autos an. Aber im Prinzip betrifft es das Sharing ja auch als Ganzes. Deshalb sagen wir noch mal: Danke fürs Teilen in 2023! Auf geht’s ins neue Jahr.
* Quellen: bcs: Verkehrsentlastung durch Carsharing, bcs: STARS-Studie
** gerechnet wird mit 6,7 m regulärer Stellplatzlänge beim Parken parallel zur Straße (Quelle).
Kommentare
Kommentar von Roland |
Liebes Teilauto-Team,
ich bin schon ein paar Jahre bei Teilauto und gerade für Leipzig finde ich es nahezu perfekt. Ich bin manchmal etwas unzufrieden, was aber immer damit zu tun hat, wie Vornutzer ein Fahrzeug verlassen. Sei's drum. Der Weg ist gut und das auch im Sinne der geplanten Umwandlung in eine Genossenschaft. Vielleicht schärft das bei den Nutzern den Gemeinschaftsgedanken auch im Sinne eines pfleglicheren, rücksichtsvolleren Umgangs mit den Fahrzeugen.
Der Zuwachs an Nutzerinnen und Nutzern ist erfreulich enorm. Nun gibt es öfter einmal Kommentare zu lesen, dass manche in eher ländlichen Gebieten auch gern Teilauto nutzen würde, worauf Sie regelmäßig antworten, dass ein Auto dort, wohl eher stehen, denn fahren würde. Nun, ich gehe in vier Jahren in Rente, bin dann vielleicht Genossenschaftsmitglied und habe viel Zeit. Anderen geht es evtl. ebenso. Wieder andere würden in ländlichen Gebieten vielleicht Genossenschaftsmitglied werden wollen und hätten evtl. sogar die Möglichkeit eines Stellplatzes um die Ecke, aber da lohnt sich ein ständiges Fahrzeug nicht. Aber vielleicht - so als Idee - könnte man mit der Hilfe von Leuten wie mir, die flexibel Zeit haben, eine Art "Teilauto On Demand" entwickeln? Also ein oder ein paar Fahrzeuge stehen für eine größere Region bereit und werden nach Bedarf dorthin gefahren, wo sie gebraucht (gebucht) werden. Das gibt natürlich Anfahrtskosten, die irgendwie kompensiert werden müssten. Evtl. ist hier sogar ein Interesse der öffentlichen Hand vorhanden, da viele kleine Ortschaften von diesen oft nicht oder schlecht bedient werden. Die Bringe-Fahrer als Genossenschaftsmitglieder sollten da zwar keine Kosten haben, müssten aber auch nichts verdienen. Der Teufel, steckt natürlich im Detail und hängt auch stark von der Verbreitung des Genossenschafts-Gemeinschafts-Mitmach-Gedanken ab. Aber vielleicht ...
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Lieber Roland, danke für Ihren Kommentar und fürs mitdenken. teilAuto on demand wäre sicher am besten mit selbstfahrenden Autos zu stemmen. Aber da sind wir ja derzeit technisch und rechtlich ja noch nicht so weit. Über einen pfleglicheren Umgang mit unseren Fahrzeugen wären wir auch dankbar. Genau wie Sie es sagen: Es ist eine Mitmachen-Dienstleistung und es muss ein Gemeinschaftsgedanke dahinter stehen, wenn man prüft, wie man das Auto verlässt. Das versuchen wir unseren Nutzerinnen und Nutzern auch immer wieder vermitteln. Schön, dass Sie das auf jeden Fall verstanden haben.
Kommentar von Simon Birkenstock |
Ich kann seit einigen Jahren teilauto nicht mehr nutzen, weil ich in ein Dorf außerhalb Erfurts gezogen bin. Leider gibt es teilauto nicht in Dörfern. Finde ich sehr schade, denn gerade auf dem Dorf wäre teilauto sehr praktisch!!
Was ich auch nicht verstehe, dass am Flughafen Erfurt kein teilauto steht!
So oft hätte ich ein teilauto gebraucht und der Flughafen wäre von mir mit Fahrrad gut zu erreichen.
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Die Auslastungszahlen auf Dörfern (wo leider oft zu viele Menschen ein eigenes Auto besitzen) macht es uns schwierig, dort Angebote zu installieren und zu halten.
Kommentar von Günther |
Ich habe das Problem, dass ich oft nur für kurze Fahrten ein Auto benötige, mich jedoch die Umständlichkeit bei E-Fahrzeugen enorm abschreckt, was oft sicher gut für meinen Geldbeutel und meine Gesundheit ist. Manches mal jedoch enorm nervt. Um mich herum nur noch E-Stationen. Für lange und langgeplante Fahrten beschäftige ich mich "gerne" mal mit Kabel-ab-Kabel-dran-Modalitäten und den Fragen wo ist beim jeweiligen Auto der entsprechende Knopf für die Klappe, wo muss die Karte dran usw. Für kurzfristig mal schnell wohingesaust ist mit das viel zu aufwendig.
Kommentar von Silvia Carrasco |
Ich nutze teilauto schon seit Minaten und bin sehr zufrieden. Aber in Lobeda gibt es nur 3 Wagen, ein Auto in der Fritz Ritter Str. Und 2 am Uniklinikum. Es wäre toll, wenn es mindestens noch zwei Autos in der Nähe wären und auch am Bahnhof Göschwitz.
Kommentar von Tobias B. |
Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Fairness und Transparenz beim Umgang mit Schäden. Bisher hatte ich stets gute Erfahrungen bis ich vor ein paar Monaten leider einen Schaden verursacht habe (2 Dellen in einer Hecktüre á 5mm Tiefe mit 3-5mm Lackkratzer). Aus Ehrlichkeit habe ich den Schaden natürlich gemeldet und mit einer Berechnung von 500-800 EUR gerechnet.
Dann kam das Gutachten, das für die Beseitigung der Schäden fast 2000 EUR kalkuliert. Mit den dort aufgeführten Preise von z.T. über 200 EUR/h für Lackierung und/oder Ausbesserung fühle leider ausgenommen, insbesondere wenn in vergleichbaren Kfz Werkstätten (mit aktuellen Preisen) mit deutlich geringeren Stundensätzen kalkuliert wird. Die Behebung des Schadens wird sicherlich nicht diesen Betrag kosten. Mein entsprechender Einwand hierzu an TA wurde leider ignoriert - Eine Diskussion darüber ist scheinbar nicht erwünscht.
Für mich leider kein fairer und vertrauensvoller Umgang. Carsharing lebt von Fairness und einem nachhaltigen Umgang mit den Fahrzeugen und den Menschen.
Kommentar von Gerd Fabian Volk |
Danke für die neuen teilAuto-Stellplätze in der Sophienstraße in Jena. Diese befinden sich direkt angrenzenden zu Anwohnerparkplätzen und sind nur mit dem offiziellen Verkehrsschild für Carsharing gekennzeichnet, nicht aber mit den sonst üblichen teilAuto Hinweisschildern. So passiert es leider sehr oft, dass irgend jemand die neuen teilAuto Stellplätze als Anwohnerparkplätze missbraucht. Wenn man dann von seiner teilAuto Fahrt zurück kommt, ist der Stellplatz belegt und guter Rat teuer.
Kommentar von Thomas |
Macht weiter so! Das würde mich und bestimmt viele andere auch sehr freuen!
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Danke!
Kommentar von Henrik |
10.000 neue Kund*innen sind eine große Herausforderung. Hoffen wir , dass teilAuto sich nicht auf steigenden Zahlen ausruht, sondern neben Quantität auch die Qualität im Blick behält
Meine drei Wünsche für 2024 (oder Weihnachten):
1. Einen fetten, blinkenden, neonfarbigen Aufkleber in jedes Nicht-E-Auto mit dem Inhalt : „Bitte bei Rückgabe nicht an einer Ladesäule abstellen“. So oft sehe ich blockierte Plätze. Es ist unklar. Warum denken die Kund*innen nicht mit?
2. E-Autos bitte bei EnBW oder anderem guten Netzwerk laden lassen. Warum geht das nicht? Wo ist der Unterschied zur Tankkarte im Benziner?
3. Strafen bei verdreckter Rückgabe: Seien es Hundehaare, Zigarettenstummel, Kaffeebecher. Es ist ekelhaft und treibt einen zurück zum eigenen Auto. Pauschal 50 € Reinigungsgebühr berechnen.
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Danke für das Mitteilen der drei Wünsche. Es sind auf jeden Fall zentrale Themen, die Sie da ansprechen.
Kommentar von Gert |
Die wichtigsten Punkte zur Verbesserung wurden schon genannt. Insofern möchte ich meinen Mitkommentatoren danken und die Vorschläge bestätigen:
1. Änderung Tarife für E-Autos (Fremdladen): das MUSS aus meiner Sicht auf die Agenda 2024, wenn man den E-Auto-Anteil erhöhen möchte. Schon allein, weil teilauto mit mehreren 100 E-Autos ganz andere Tarife/Rabatte für Strom bekommt als ich als privater Gelegenheitsnutzer
2. Ticketsystem: ja, würde ich ausdrücklich begrüßen. Die fehlende Möglichkeit zur Rückmeldung von Wartungsproblemen als eigene Kategorie sehe ich auch, man könnte sie im Rahmen der Einführung eines Ticketsystems aber gleich mit erledigen.
3. ja, die Hotline. Irgendwie ist es Glücksspiel, ob man entweder jemand sehr kompetentes mit einer zügigen pragmatischen Lösung in der Leitung hat oder einen Seelsorger, der/die einen vertröstet. Ja, das ist hinsichtlich Service und Professionalität vor dem Hintergrund des derzeit kräftigen Wachstums noch Luft nach oben.
4. Die Idee zur Gründung einer Genossenschaft finde ich grundsätzlich gut, sehe als langjähriges Mitglied der Konsum Dresden eG (analog) aber auch die damit verbundenen Nachteile u.a. höhere Bürokratie wg. formalen Anforderungen, Tranzparenzgebote etc. Dass teilauto auf viele Standorte weit verteilt ist (potenzielle Mitglieder ebenso), macht es vermutlich nicht leichter.
Viele Grüße und (vorsorglich) allzeit gute Fahrt durch den kommenden Winter!
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Danke für diese gut differenzierte Rückmeldung zu den verschiedenen Themenpunkten.
Kommentar von Torsten |
An den Vorstand und die Mitarbeiter,
ich bin seit vielen Jahren mit Teilauto unterwegs. Man darf dankbar sein das es Euch gibt. Ich hatte bei meinen Anmietungen noch nie Probleme irgendwelcher Art. Es hat immer alles reibungslos geklappt. Vielen Dank dafür, für Euer Engagement und Euren Willen etwas in die richtige Richtung bewegen zu wollen.
Herzliche Grüße
Torsten
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Danke, das hören wir gern. Herzliche Grüße zurück!
Kommentar von Jo |
Schade, dass teilAuto das "Strom tanken" außerhalb der eigenen Stationen nicht weiter forciert. Man hat den Eindruck, es ist einfach nicht gewollt.
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Komplexes Thema. Aus Kundensicht können wir den Wunsch nach einer anderen Lösung verstehen. Im Moment ist jedes neue E-Auto und jede E-Station für uns mit unglaublich viel mehr Aufwand und Kosten verbunden als ein vergleichbarer Verbrenner. Deshalb gibt es diese Regelung fürs "unterwegs laden".
Kommentar von Jens-Fr. Deuerling |
Schade das ich diese Information als Bestandskunde nicht erhalte und dafür durch Zufall auf Facebook gefunden habe. Meine Gedanken zum Thema Teilauto:
1. Beenden Sie die ungleiche Behandlung Ihrer Kunden, wer ein E-Auto nutzt wird betrogen, die letzten 3x ID3 waren unter 50% und ich musste sie privat auf meine Kosten aufladen, trotzdem bezahle ich den gleichen Preis wie Kunden die einen Verbrenner haben und das Benzin per DKV Karte kostenfrei tanken. Mit einer EnBw Ladekarte würden Sie Europaweit den gleichen Tarif haben, somit ist Ihr Argument schon lange nicht mehr gültig. Ich bezahle an über 500000 Ladesäulen in Europa 39ct/kWh und 50 ct./kWh an allen anderen Säulen wie z.B. Ladenetz in Erfurt. Eigentlich wäre das Ihr Part als E-Auto Carsharing Anbieter.
2. Warum werden die Autos nicht gewartet, der Passat hinter dem LG Erfurt (Domplatz) hat einseitig abgefahrene Reifen und nur noch 1mm Profil, das Fahrzeug schlingert im Regen auf der Autobahn und es waren Vibrationen zu spüren bei unserer langstrecken Fahrt im Nov.2023. Der Tüv Bericht hat das schon 2022 bemängelt und Sie haben nicht reagiert. Der Rußpartikelfilter war zu (gelbe Lampe), den mussten wir erst freifahren. Es ist halt nicht gut wenn Diesel nur im Stadtverkehr oder auf Kurzstrecken gefahren werden. Leider kann man auch das nicht per App melden, höchstens als Schaden wo man aber 2 Fotos einfügen muß.
3. Warum werden an Kunden mit Rahmentarif keine RFID Kundenkarten verteilt, wir hatten es schon mehrfach, dass Ihre Server nicht erreichbar waren und damit auch die App zum öffnen und verschließen der Fahrzeuge nicht funktioniert hat. Und das über Stunden.
4. Fast jedes Fahrzeug was wir in diesem Jahr gebucht hatten, war Aussen- oder Innen verdreckt, in den letzten Wochen hatten wir den ID3 in der Regierungsstraße (Erfurt) drei mal in Zwei Wochen gebucht, jedesmal haben wir den Müll (incl. Kaugummi der an der Mittelkonsole klebte) der Vormieter entfernt, das Fahrzeug zuhause ausgesaugt. Der Passat am LG Erfurt war so dreckig das man kaum was durch die Scheibe sehen konnte und die Wäsche mussten wir selber bezahlen, da die DKV Karte kein Deckungslimit dafür hatte.
Dann haben Sie von uns auch noch die Original Quittung per Post verlangt, da Mail oder Fax Ihnen nicht reicht und sich bis heute geweigert das Porto zu bezahlen. Wenn Sie so mit den Kunden umgehen ist es kein Wunder das Ihre Fahrzeuge so aussehen.
5. Warum gibt es in Leipzig duzende ID4 und Renault E-Tech aber in Erfurt stehen nur 3x Zoe und 2x ID3, wo Personen wie ich mit über 2m nicht gerade gut rein passen. An dem Teilauto Stellplatz an der FH Erfurt (Leipziger Str) steht seit Jahren eine Ladesäule aber nur ein Benzin Corsa, da wäre Platz für einen ID4.
6. Wir haben im Juni 2023 unseren Ford Galaxy verkauft weil wir unser Auto selten genutzt haben, wenn dann aber nur auf Langstrecken. Wir haben uns für 3x VMT Abo und ein Teilauto Vertrag im VMT Rahmentarif entschieden. Leider sind die Langstrecken Fahrzeuge Passat in Erfurt ständig durch Kurzbuchungen blockiert. Wir wollten Anfang Dezember 2023 einen Passat buchen aber bei allen sind in den 8 Tagen zwischen durch gerade mal 2x 2 Stunden Buchungen drin. Wäre schön wenn man als Kunde solche Reisen über die Hotline buchen könnte und die bereits getätigten Buchungen dann umgebucht werden. Oder möchten Sie kein Geld verdienen?
7. Bei der Rückgabe des ID3 in der Regierungsstraße im Nov.2023 war der Parkplatz von einem Audi Q7 blockiert. Er blockierte nebenbei auch noch den Teilauto Zoe, da er nur 10cm von der Fahrertür entfernt stand. Wir haben dann die Hotline angerufen. Die sagte wir sollen das der Polizei melden, die sind aber laut deren Aussage für ruhenden Verkehr nicht zuständig, darauf Ihre Hotline(zweiter Anruf), wir sollen es beim Ordnungsamt versuchen, die sind auf privaten (Teilauto) Stellflächen auch nicht zu ständig. Darauf Ihre Hotline(3.-5. Anruf) da können Sie nicht helfen, ich soll es in Erfurt Mitte doch auf einen anderen kostenfreien Stellplatz abstellen. So etwas gibt es im Zentrum von Erfurt nicht 2 km im Umkreis ist alles kostenpflichtig und aufladen kann man den ID3 da auch nicht. Wie auch immer Ihre Hotline ist keine Hilfe, an allen Ihren Parkflächen steht falsch geparkte Fahrzeuge werden kostenflichtig abgeschleppt, wann wäre es denn soweit? Ihre Hotline schickte mich dann 13:30 Uhr wieder mit dem Auto nachhause und als wir es dann zwei Stunden später wieder versucht haben, wurde uns einfach die Zeit als Abgabe in Rechnung gestellt. Auf eine Reklamation per Mail hat auch keiner geantwortet. Beim nächsten Mal folge ich den Anweisungen der Hotline und FAQ und beende die Fahrt auf einem kostenfreien Parkplatz auf dem Ringelberg Sie können ja dann den Nachmietern erklären warum der ID3 ungeladen und 5km entfernt zu finden ist.
8. Testen Sie mal den Service von Stadtmobil im Ruhrgebiet, dort hatten wir einen Opel Astra Kombi, der war zwar leider auch defekt, aber da wurde anstandlos von der Hotline das Geld an Teilauto erstattet und noch am gleichen Tag war ein Servicemobil vorort und hat nach dem defekt geschaut und wir wurden sogar darüber noch per Mail informiert. Es geht also auch professioneller als es derzeit bei Teilauto läuft.
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Die Kundenbetreuung wies uns darauf hin, dass mit Ihnen bereits an anderer Stelle schon über diese Themen diskutiert wurde. Deshalb halten wir uns auf diesem Kanal so kurz wie möglich.
zu 0) Wenn Sie diese Informationen bequem per Mail erhalten wollen, müssten Sie einfach nur unseren Newsletter abonnieren. Das geht in der App unter Konto > Kundendaten. Einfach unten das Häkchen bei "Newsletter abonnieren" setzen und Einstellungen speichern. Dann erhalten Sie die Bestätigungsmail.
zu 1) Ganz so einfach und günstig ist es leider nicht. Im Kleingedruckten steht unter anderem: "Ab einer Standzeit von über 240 Minuten fällt eine Blockiergebühr von 10 ct/Minute an, jedoch nicht mehr als 12 €/Ladevorgang“
zu 2) Das Servicemobil misst regelmäßig die Profiltiefe und schiebt den Reifenwechsel wenn nötig an. Profitiefen von 1 mm haben wir hier nicht gemessen, wir werden in der Regel schon aktiv, wenn die Profiltiefe unter 3-4 mm rutscht. In der digitalen Fahrzeugakte des Wagens sind Reifenwechsel in den Zeiträumen 11/23, 11/22 und 3/22 vermerkt.
zu 3) Haben wir nicht alle schon genug Karten im Geldbeutel? Für viele ist eine App da schneller zur Hand. Und: Wenn der Server mal kurzzeitig nicht erreichbar ist, können Sie das Fahrzeug auch mit Karte nicht öffnen.
zu 4) Vielen Dank für Ihren Einsatz und ja, wir sind eine Mitmachdienstleistung. Grundsätzlich sind über die Tankkarte zwei Vorgänge (Tanken/ Waschen) abrechenbar. Falls die Karte mal nicht eingesetzt werden kann, benötigen wir aus steuerrechtlichen Gründen den Originalbeleg.
zu 5) Leider dürfen wir die Ladesäule an der FH nicht nutzen, das hatten wir bereits geprüft.
zu 6) Wir wollen alle Nutzungsvarianten ermöglichen - deshalb lassen wir Kurz- und Langbuchungen gleichermaßen zu. Für Langbuchungen würden wir Ihnen empfehlen, frühzeitig zu buchen.
zu 7) Wir haben Informationen zum Abschleppunternehmen in Erfurt bei unserer Buchungszentrale hinterlegt. Der Abschlepper kann darüber direkt kontaktiert werden, leider ist das hier wohl nicht erfolgt. Wir entschuldigen uns dafür. (Die Realität ist allerdings auch, dass auf dem Parkplatz in der Eichenstraße aufgrund der Platzverhältnisse häufig nicht abgeschleppt werden, weil es schlichtweg zu eng ist. Eine schwierige Situation - auch für uns, aber einen zentralen Stellplatz gibt man natürlich ungern auf.)
Kommentar von Kristin |
Dem Wunsch nach einem transparenterem Vorgehen bei Schadensmeldungen kann ich mich nur anschließen. Aktuell meldet man einen Schaden, aber bekommt nicht mit was daraus geworden ist - mit Glück landet er irgendwann in der Schadensübersicht. Aber wenn nicht, ist nicht klar ob er vlt irrelevant war oder ob er nur noch nicht bearbeitet wurde. Das führt sicher auch dazu dass Schäden mehrfach gemeldet werden, was wieder zu mehr Arbeit führt etc... Vlt gibt es ja eine Möglichkeit neben der Liste der akzeptierten Schäden noch eine Liste mit gemeldeten Schäden zu haben?
Kommentar von Marco Zwick |
@ Martin Heinrich: Der Renault Megane E-Tech hat einen Tempomaten, sowohl einen konventionellen Tempomaten als auch einen Abstandsregeltempomaten. Zumindest war das bei dem Exemplar welches ich bei TeilAuto ausgeliehen hatte der Fall.
Bei manchen Autos muß man sich erst etwas in die Bedienlogik reinfuchsen um alle Funktionen zu ergründen.
Kommentar von André |
Solche Updates finde ich immer klasse. Nutze nach längerer Pause seit diesem Jahr wieder. Es gab einige Probleme am Anfang aber die wurden alle nett und kompetent gelöst. Genossenschaft ist eine super Idee. Wäre cool, wenn das klappt. Weiter so!!
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Danke!
Kommentar von Heiko Arndt |
Hallo zusammen,
erstmal möchte ich die Arbeit der Beschäftigten von teilAuto an dieser Stelle loben, die auch trotz der einen oder anderen Herausforderung liefern und damit diese Idee überhaupt am Leben halten.
Auch wenn ich als Kunde keinen Einblick in die Aufbau- und Ablauforganisation, damit auch nicht in die bestehenden oder sich weiterentwickelnden Prozesse von teilAuto habe, unterbreite ich folgenden Vorschlag für das kommende Jahr:
- Einführung eines Ticketsystems (sofern nicht schon vorhanden)
Ich habe kürzlich eine Fahrt (aufgrund von Verschmutzung und fehlender Tankkarte) "reklamieren" müssen. Aus Kundensicht betrachte ich es als nicht mehr zeitgemäß, im Jahr 2023 ein Erstattungsformular ggf. in einem Copy-Shop auszudrucken (das Original-PDF ist am PC / Notebook nicht befüllbar), um es zusammen mit Quittungen und ggf. weiteren Belegen postwendend an teilAuto zu schicken. Ob hier eventuell rechtliche Gründe zugrunde liegen, kann ich als Laie nicht beurteilen.
Ein Ticketsystem (da spreche ich als IT-Fachkraft aus beruflicher Sicht) kann hier Abhilfe leisten und auch durch Teil- oder Vollautomatisierung von Prozessen zur Entlastung beitragen.
Des Weiteren sprechen weitere Vorteile für sich:
- Transparenz für die Kundinnen und Kunden
- Transparenz für teilAuto (hinsichtlich Beschwerden, Reklamationsgründe, Kostentreiber, ...)
- Kostensenkung in dem einen oder anderen Prozess
Natürlich ist dies mit Investitionen verbunden und setzt ggf. Know-How voraus. Aber ich bin davon überzeugt, dass es eine Win-Win-Situation ist. Schauen wir mal.
Das Jahr 2023 neigt sich langsam, aber sicher dem verdienten Ende zu. Für 2024 wünsche ich teilAuto viel Kraft und gutes Gelingen, der Community weiterhin viel Freude.
Gute Fahrt und
Freundliche Grüße
Heiko Arndt
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Lieber Herr Arndt,
danke für das Lob und Ihr ausführliches Feedback. Intern arbeiten wir durchaus bereits mit Ticketsystemen. Die Einsendung von Originalbelegen beruht eher auf steuer- und abrechnungstechnischen Gründen. Wir lassen immer mal wieder rechtlich prüfen, ob wir da die Abläufe durch Scans vereinfachen können - bisher war da leider noch nicht so viel möglich. Dennoch danke für dein Vertrauen. Wir arbeiten weiter an den Prozessen. Herzliche Grüße, teilAuto
Kommentar von Martin Heinrich |
Rede zur Lage der Station. Geile Headline :D
Mein Wunsch für die Zukunft - und mir ist bewusst, dass das nicht so einfach ist, wie es klingt - ein flexibleres Preissystem, vor allem hinsichtlich Antriebsart (Elektro, Verbrenner) und ggf. hinsichtlich autonomer Fahrfunktionen.
Das ein höherpreisiges Fahrzeug wie ein Renault Megane e tech keinen Tempomaten hat, aber der günstigere Renault Zoe schon, ist sehr ärgerlich.
Von einem adaptiven Tempomaten ganz zu schweigen.
Die aktuelle Willkür, bei der man bei manchen Fahrzeugen adaptive Tempomaten hat und bei anderen nicht, ist sehr ärgerlich. Gerade bei längeren Fahrten sind adaptive Tempomaten ein Segen und da wäre es schön, wenn man bei der Buchung sicher sein kann, dass diese auch enthalten sind. Dafür wäre ich auch bereit, einen ordentlichen Aufpreis zu zahlen.
Da es auch bei der Frage des Elektroautos oft die Problematik gibt, dass diese für teilAuto nur schwer zu finanzieren sind (bei dem aktuellen Preissystem) wäre es schön, wenn teilAuto hier über ein flexibleres Preissystem nachdenken könnte.
Vllt. bin ich ja nicht der einzige, für den diese Punkte relevant sind.
Und weil wir gerade dabei sind - toll wäre auch eine Funktion in der App, wo man einen Tarifpartner eintragen könnte, der dauerhaft das (gemeinsam) gemietete Fahrzeug fahren dürfte, auch alleine ohne meine Begleitung. Gerne auch hier gegen Aufpreis.
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Nach unserer Information haben die Renault Mégane einen Tempomaten. Grundsätzlich müssen wir aber sagen, dass wir durch die angespannte Situation am Fahrzeugmarkt tatsächlich nicht mehr so wählerisch sein können wie früher. Früher haben wir strenger auf Vergleichbarkeit achten können. Heute müssen wir uns breiter aufstellen - das betrifft Fahrzeugmarken und -modelle, aber auch Ausstattungsmerkmale.
Kommentar von Stephan |
Genossenschaft klingt gut. Meine Befürchtung ist, dass, je mehr Leute Carsharing nur als Dienstleistung betrachten, der Nachhaltigkeits- und „Solidaritätsgedanke“ immer mehr flöten geht. Die Leute/Nutzer/Mitglieder müssen immer wieder daran erinnert werden, dass sie Teil einer Gemeinschaft sind und sich als solche verhalten und einbringen sollten. Vielleicht trägt ja die Organisationsform der Genossenschaft dazu bei.
Antwort von teilAuto & cityflitzer
Das wäre ein bisschen auch unsere Hoffnung. Aber natürlich ist uns auch klar, dass es bei 70.000 Nutzenden immer Leute gibt, die sich mehr mit hineindenken und manche weniger. Schön, dass Sie zur ersten Gruppe gehören.
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