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teilAuto im Bundesverband

Unternehmen fast jeder Branche organisieren sich in eigenen Interessensvertretungen. Der Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) vertritt das Gros der deutschen Carsharing-Anbieter, sei es Verein oder AG. Darunter auch teilAuto. Seit 2011 sind wir erstmalig im Vorstand des bcs vertreten. Zu einem sehr spannenden Zeitpunkt, wie wir finden.
Unser Leiter des Thüringer Stadtbüros, Niklas Wachholtz, wurde auf der bcs-Jahrestagung im Mai zum neuen Vorstandsmitglied gewählt. Das vierköpfige Gremium steht vor neuen Herausforderungen, seit auch Fahrzeughersteller wie Daimler (Car2go), BMW (DriveNow) oder VW (Quicar) den Carsharing-Markt für sich entdecken. Andererseits etabliert sich privates Autoteilen, sogenanntes P2P-Carsharing. Mit neuen Geschäftsmodellen verändert sich die Dienstleistung so schnell wie seit Jahren nicht und das wirft Fragen auf: Was ist heute unter Carsharing zu verstehen und welche Qualitätskriterien leiten sich daraus ab? Welche Forderungen müssen an die Politik herangetragen werden? Und wo stehen die klassischen Carsharing-Anbieter angesichts der veränderten Marktlage?Beispiel Stellplätze: Nicht nur bei teilAuto sind die Fahrzeuge festen Standorten zugeordnet, in den meisten Städten wird ein solches Stations-Carsharing betrieben. Was bedeutet es für neue Anbieter, wenn Kommunen ihre Möglichkeiten ausschöpfen, Stellplätze im öffentlichen Straßenraum auszuweisen? Wie können gerechte Lösungen geschaffen werden, ohne den einen oder anderen zu begünstigen? Was passiert, wenn (wie kürzlich in Berlin) eine Stadt mit Hunderten von Fahrzeugen eines Anbieters versehen wird, die keine reservierten Stellplätze besitzen, sondern von A nach B bewegt und fast überall abgestellt werden können? Hier arbeitet der Verband an einer verbindlichen und rechtssicheren Lösung.Ein weiterer Themenkreis betrifft die Umweltwirkung von Carsharing-Angeboten. Die Reduzierung des PKW-Bestands ist ein wesentlicher gemeinsamer Nenner der im bcs organisierten Vereine und Unternehmen und definiertes Kernziel von Carsharing. Die Überlegung, welches Verkehrsmittel das jeweils Beste ist – ob Fahrrad, Bus, Bahn oder Auto – bleibt das entscheidende Kriterium bei der Organisation nachhaltiger Mobilität. Können Buchungs-Flatrates, Minutenpreise oder Einwegfahrten das auch leisten, evtl. sogar in Konkurrenz zum Nahverkehr? Dazu gibt es keine Einstimmigkeit im Verband. Die Standpunkte variieren zwischen völliger Ablehnung und der Ansicht, dass die Aufmerksamkeit, die neue Nutzungskonzepte wie Car2go erregen, einen entscheidenden Beitrag leisten, das Prinzip „Nutzen statt Besitzen“ dauerhaft in der öffentlichen Wahrnehmung zu verankern.Der bcs-Vorstand arbeitet in diesen und anderen Fragen als demokratisch organisiertes Gremium kontinuierlich an transparenten und soliden Entscheidungsprozessen unter den Verbandsmitgliedern. Wir freuen uns, aktiv daran mitwirken zu können.

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