Flotte des mitteldeutschen Carsharing-Anbieters teilAuto wächst
„Wer eine Carsharing-Station um die Ecke hat, ist eher bereit auf sein eigenes Auto zu verzichten“, sagt teilAuto-Geschäftsführer Patrick Schöne. Der Gemeinschaftsauto-Anbieter hat sein Angebot deshalb in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Mittlerweile ist er in 16 Städten mit insgesamt über 330 Stationen vertreten. „Anfangs haben wir noch auf große zentrale Stellflächen mit mehreren Autos gesetzt. Heute versuchen wir möglichst dichte Netze aus vielen kleinen Stationen mit ein oder zwei Fahrzeugen einzurichten. Dadurch sind wir näher bei den Nutzern“, ergänzt Schöne.
Sieben Fahrzeugklassen vom Kleinstwagen bis zum Transporter bietet das Unternehmen, das ursprünglich als ökologischer Verein gegründet worden war und dessen heutige Gesellschafter die Mitbegründer und Begleiter aus den Anfangsjahren sind. Den größten Anteil der Fahrzeugauswahl bilden Kleinst- und Kleinwagen sowie Kompakte. Aber auch Gehobene, Lieferwagen und 9-Sitzer-Busse sind erhältlich.
„Es freut mich, dass das 555. teilAuto-Fahrzeug gerade hier am Chemnitzer Getreidemarkt steht“, erklärt Torsten Bähr vom Verkehrswende e.V., der es sich zum Ziel gemacht hat, bundesweit Carsharing-Projekte zu unterstützen. „Die Station wurde von der Stadt Chemnitz im öffentlichen Straßenraum als Carsharing-Stellplatz ermöglicht. Obwohl der Bedarf an Carsharing-Stellflächen in zentralen Lagen immer höher wird, passiert das leider noch viel zu selten in Deutschland.“
Untersuchungen zufolge ersetzt ein Carsharing-Auto bis zu zehn private PKW und trägt nachhaltig zur Entlastung von Verkehrsflächen und der Umwelt bei. Deutschlandweit nutzen laut Bundesverband Carsharing rund 750.000 Fahrtberechtigte in 380 Städten und Gemeinden Carsharing-Angebote.